Ein Gemälde, abstrakte Darstellung von Menschen mit fehlenden oder Ersatz-Gliedmaßen

Der Turing-Test: missverstanden, veraltet oder brandaktuell?

Der sogenannte „Turing-Test“ gilt vielen als ein Indikator für menschenähnliche, „künstliche Intelligenz“ (KI). Dabei versucht eine Maschine einen Menschen zu überzeugen, selbst ein Mensch zu sein – so zumindest wird es bei Wikipedia beschrieben.

Der Turing-Test ist allerdings höchst umstritten. Ich habe mich auf die Spuren dieser Diskussion gemacht. Zu meiner Überraschung gilt der Turing-Test in weiten Teilen der KI-Forschung bereits seit Jahrzehnten als tot, da die KI-Forschung sich an ganz anderer Stelle weiterentwickelt hat und medial wirksame „Turing-Tests“ als reine Publicity-Stunts entlarvt wurden. Auf der anderen Seite hat die Diskussion um den Turing-Test nicht wirklich nachgelassen – er hat sich in der philosophischen Betrachtung von KI einen festen Platz erarbeitet.

Der sogenannte Turing-Test misst die „Intelligenz“ einer Maschine im Vergleich zu einem Menschen. So richtig hat aber noch keine Maschine den Test bestanden und damit ihren Anspruch auf Intelligenz angemeldet.

Was genau ist nun der „richtige“ Turing-Test? Ist er nützlich? Hat sich das ursprüngliche Konzept seit den 1950er Jahren weiterentwickelt? Hat schon eine Maschine den Turing-Test bestanden?

Diesen und ähnlichen Fragen möchte ich in einigen Artikeln nachgehen:

Titelbild: „Unsere fragile Moderne: Prothesen (Jürgen Thenent, nach Hoehrle)“

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